Donnerstag, 24. Juli 2014

! ! ! ENDLICH ! ! !

Wenn ich schon das Glück habe und an der Küste wohne, sollte ich das auch öfter mal nutzen.

Panorama von der Travemünder Mole 


Blick auf den Strand bei starkem Nord-NordOst-Wind


Ich hatte in der Vergangenheit ja schon mal berichtet, dass in Zukunft eine Tour mit Übernachtung anstehen dürfte. Letzte Woche war es nun soweit, und ich zog mit meinem Sohn, seinem Freund und dessen Vater los.

Zuerst hatte ich überlegt nach Fehmarn zu fahren, um die Sonneninsel etwas genießen zu können, denn immerhin soll es dort ja die zweit meisten Sonnenstunden deutschlandweit geben.

Nach Beratung mit meinem Nachbarn und Mitradler haben wir uns dann für den Ostseeküstenradweg in die andere Richtung entschieden. Also auf in Richtung Warnemünde.

Nachdem das Ziel klar war, durften wir uns natürlich Gedanken über unser Gepäck machen.
Ihr erinnert Euch an meinen Monoporter ? Der musste natürlich mit, alleine schon, um ihn einfach mal auszuprobieren. Ich weiß ja, dass andere Radler damit eine Weltumradlung starten, aber ich finde den einfach nur cool !!

Was musste auf jeden Fall mit? Zelt, 2 ISO-Matten, 2 Schlafsäcke, Kopfkissen, Badesachen, Wechselklamotten, Verpflegung, Zahnbürste und alles was dazu gehört, Werkzeug, Kabelbinder, Tüten, Fahrradkarte, Handy zur Tourenaufzeichnung und als nächster Test und technischer Spielkram eine Powerbank um das Handy aufladen zu können.

Wir hatten uns drei Tage Zeit eingeräumt, so dass wir zwei Übernachtungen und drei Tage Fahrzeit gehabt hätten...... Am Konjunktiv merkt Ihr schon, dass es anders kam :-)
Unsere beiden jungen Mitradler wollten am zweiten Tag doch lieber nach Hause. War völlig ok.
Lieber einmal früher umkehren, als sich den Spaß für weitere Touren zu verderben.

Los gehts.

Von Bad Schwartau aus sind wir nach Travemünde gefahren.


Kurz vor der Überfahrt mit der Priwallfähre legten wir eine kleine Pause ein. Nach 20 Kilometern ließen wir Erwachsenen uns ein Matjesbrötchen im Fischereihafen schmecken.

Kurz vor der Fähre...

...Fahrrad abstellen und Tickets besorgen.

Hab mir mein Rad eingerichtet mit kleiner Tasche auf dem Rahmen für Schlüssel und Kleingeld, meinem normalen Tacho und einer Schnäppchen-Lenkertasche von Lidl, in der ich mein Handy jederzeit beäugen kann.


Blick von der Travemünder Seite auf den Priwall





So sieht ein Teil des früheren Todesstreifens heute aus, und ich bin froh drüber.



Das Schlossgut Schwansee und im nächsten Bild der Blick vom Schloss auf die Ostsee.



Der eine oder andere hat sich in den Bäumen auf unserem Weg verewigt



Ich hoffe, dass auf den folgenden Bildern eine Steigung zu erkennen ist, mit der an der Ostsee eigentlich niemand rechnet. 



Davon gab es einige, und die Steilküste machte ihrem Namen alle Ehre. Es sind halt nicht die Berge hier. Dafür kämpfen wir immer mit viel Wind  :-)



Rechts seht Ihr meine kleine Bastelei, um meine Tasche vor
zu viel Staub und Dreck zu schützen. Ist aus einem dieser
reißfesten Schilder aus einem Rosentopf, viel Isolierband
und drei Kabelbindern entstanden.




Bei unserem nächsten Halt war wieder Zeit für ein paar Bilder. Das Fahrrad meines Sohnes gepäckfrei, das Rad meines Nachbarn mit Taschen und Gepäckrolle. Die Fahne des Monos im Vordergrund.

Die Bäume mit den eingeritzten Bildern in einem wunderschönen Panorama.


Wenn wir nicht Wald und Wasser sehen konnten, durften wir Getreide bis nach Meppen bewundern.


 Ihr könnt nichts Besonderes auf diesem Bild erkennen ? Macht nichts, wir waren gut versteckt....



Ich habe mal auf ein paar Fotos vom Strand in Boltenhagen verzichtet. Wir hatten unser Lager an der Wohlenberger Wiek aufgeschlagen, etwa 5 Kilometer hinter dem Ort. Flaches klares Wasser, schmaler Strand, gemütliches Picknik mit Blick aufs Wasser und vorher noch ein ausgiebiges Bad.


Auf der Rücktour noch ein Halt für 3 Stunden im Kletterpark Boltenhagen. 

Wer mal hier auf der Ecke ist, sollte den unbedingt mitnehmen !!!

Und weil ich es so gerne mache, hier der Link : Kletterpark Boltenhagen

Zu viel Wasser ? Zu viel Sonne ? Zu viel Gen ?



...und zwischendrin immer wieder solche erholsamen - wenn auch bergauf -  Schattenstrecken

Sohn, Fahne, perfektes Wetter, Panoramabild Steilküste
Radlerherz, was willst Du mehr ?






Mein neues Hintergrundbild auf meinem Handy



Schattenparker wann immer es geht :-)

So, das war mein erster langer Bericht von einer kurzen Tour. Insgesamt sind wir 116 Kilometer gefahren, hatten perfektes Wetter, ausreichend Verpflegung und blieben pannenfrei. Allein beim Verfassen dieser Zeilen freue ich mich über die vergangene Tour und blicke schon freudig gespannt in die Zukunft.

2 Kommentare:

  1. Danke für den tollen Bericht! Ich liebe den Norden ja auch sehr, doch ich radel lieber einen Berg rauf, als mit Gegenwind zu kämpfen. Deshalb wandern wir vorwiegend, wenn wie im Norden sind. Mein Mann macht auch jedes Jahr eine längere Radtour. Dieses Jahr ist er von Grafing (Oberbayern) nach Berlin geradelt. Wenn Du magst, kannst Du sie hier nachlesen: http://grafingnachberlin.blogspot.de
    Viel Spaß noch im Radlsommer und schöne Grüße!
    Marlies

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  2. Was für eine schöne Tour! Meer, Wiesen und ganz viel Grün - da wird´s nicht langweilig.
    Tolle Bilder, ich mag ja besonders die kleinen Dinge am Wegrand wie diese Baumschnitzereien. Und dein Spritzschutz für die Tasche gefällt mir auch, gut gebastelt :-)
    Danke für den schönen Beitrag zu meiner Blogparade!
    Liebe Grüße
    Christiane

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